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Freitag, 28. Februar 2014

Über 200 Teilnehmer bei unserer 1. Freitagsdemo

Heute beteiltigten sich über 200 Bürger an unserer 1. Freitagsdemo in Pouch, zu welcher auch Radio Brocken und Radio SAW aufgerufen hatten.

Wir starteten 16 Uhr vor unserer Grundschule und waren überwältigt von der Anteilnahme, eiligst mussten wir uns zwei Megaphone organisieren, um uns allen mitteilen zu können. Nach einer kurzen Ansprache, in der u.a. der Wahlflyer unserer Bürgermeisterin zitiert wurde, ging es zum Poucher Dorfplatz.



Als sich dort alle gesammelt hatten, reihten sich die Teilnehmer mit ihren Transparenten an der Hauptverkehrsstraße B 100 auf und setzen damit ein optisches Zeichen gegen die Schließung der Grundschule Pouch und gegen die Vorgaben der Schulentwicklungsplanungsverordnung des Landes Sachens-Anhalt 2014.


Hier nur eine klitzekleine Auswahl der Transparente:




Und am Schluss versammelten wir uns alle noch einmal auf dem Poucher Dorfplatz und ließen die Luftballons in die Luft steigen. An jedem Luftballon hing ein Zettel mit dem Wunsch unsere Schule zu erhalten. Die Ballons zogen in der Luft in Richtung Gemeindeverwaltung.


 Wir machen weiter !

Elterinitiative Grundschule Pouch

Siehe auch: http://mobil.mz-web.de/bitterfeld/gegen-schulschliessung-poucher-eltern-und-kinder-wehren-sich,23886202,26423664.html

und http://www.wochenspiegel-web.de/wisl_s-cms/_wochenspiegel/7359/Bitterfeld_Wolfen/39244/Poucher_Eltern_wehren_sich_gegen_Schulschliessung.html

Donnerstag, 27. Februar 2014

Der Kampf beginnt !

Mit diesem Video wollen die Eltern zeigen wie bunt unser Ort bereits ist und es hat erst begonnen !!!!



Mittwoch, 26. Februar 2014

Aufruf zur Demonstration am 28.02.2014, 16 Uhr, vor der Schule

Unter dem Motto des Aktionsbündnisses "Grundschulen vor Ort "Sachsen-Anhalt wird bunt" rufen der Förderverein Stauseewichtel e.V. und die Elterninitiative Grundschule Pouch zu einer Demonstration für den Erhalt der Grundschule Pouch auf. Gestalten wir gemeinsam unseren Ort bunt und setzen damit ein optisches Zeichen gegen die Schließung der Grundschule Pouch und gegen die Vorgaben der Schulentwicklungsplanungsverordnung des Landes Sachens-Anhalt 2014. 
Schmückt alle Eure Häuser bunt mit Fähnchen und Bändchen und kommt möglichst bunt zu unserer Demonstration.

Wann?           Freitag, 28.Februar 2014, 16 Uhr 

Wo?               06774 Muldestausee OT Pouch, 
                      An der Schule 8 b 
                      vor der Grundschule, 

Verlauf:          Der Protestmarsch führt von der Grundschule
                      über die Straße An der Schule zum 
                      Poucher Dorfplatz.


Dienstag, 25. Februar 2014

Ortschaftsrat Pouch stimmt einstimmig für den Erhalt der Grundschule Pouch

In seiner heutigen Sitzung stimmte der Ortschaftsrat Pouch einstimmig für den Erhalt der Grundschule Pouch. In einer offenen Debatte mit den anwesenden Bürgern schlossen sich die Ortschaftsräte der Argumentation der Elterninitiative an. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Ortschaftsrat unter der Leitung des Ortsbürgermeisters Peter Fabig eine solch richtungsweisende Entscheidung getroffen hat. Politik in einer Gemeinde kann man nur mit den Bürgern und nicht gegen die Bürger machen. Hierzu rufen wir auch den Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung auf !

Montag, 24. Februar 2014

Mitglied des deutschen Bundestages Jan Korte in unserer Schule





Das Mitglied des Deutschen Bundestages Jan Korte  „DIE LINKE“  besuchte auf Einladung des Schulelternrates und der Elterninitiative unsere Schule am Montag, dem 24.02.2014 um 12:00 Uhr.
Trotz der mittäglichen Stunde, die meisten sind berufstätig, füllte sich der Klassenraum mit den Mitgliedern des Schulelternrates, einigen Mitgliedern der Elterninitiative und weiteren interessierten Zuhörern.

In einer einstündigen regen  Debatte erklärte Herr Korte einige politische Zusammenhänge und sagte uns seine Unterstützung zu.
Nicht nur in unserem Landkreis kämpfen Eltern sondern überall im Land. Über unser Engagement zeigte sich Herr Korte erfreut und sagte, dass wir in Sachen Bildungspolitik bei der Linken offene Türen einrennen.

Die Anwesenden erklärten Herrn Korte die hiesige Situation.

Einhellig vertraten alle die Auffassung,  dass eine  Schulschließung immer auch ein Identitätsverlust nach sich führt, dass derartige Maßnahmen nicht dem demographischen Wandel entgegenwirken, ihn eher beschleunigen. Die Besonderheit in Pouch ist, dass  der weitere Erhalt der Turnhalle sehr eng mit der Schule  verbunden ist. Stirbt die Schule und die Turnhalle hat dies erhebliche Auswirkungen für das gesamte Vereinsleben in Pouch.

Gern würden wir auch mit anderen Abgeordneten aus unserer Region sprechen, die u.a. im Landtag  Sachsen-Anhalt sitzen. Leider haben wir bisher jedoch keine Antworten auf unsere Einladungen erhalten.

Vielen Dank Herr Jan Korte !

Der Schülerrat schreibt an die Bürgermeisterin



Nicht nur wir Eltern müssen uns mit der Schulschließung auseinandersetzen, auch unsere Kinder tun dies. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, die natürlich auch die Argumente der Erwachsenen hören. Was sie Schreiben lässt uns Eltern eine Gänsehaut wachsen. Wenn man dann noch hört, dass Kinder bereit sind, die 1000 €, welche der Förderverein Stauseewichtel e.V. zum Weihnachtsmarkt dem Hort und der Grundschule für einen gemeinsamen Ausflug zur Verfügung gestellt hat, für eine Rettungstreppe her zu geben, dann sei uns die Frage erlaubt:
 
WAS hat die Gemeinde in den letzten Jahren für die Kinder dieser Schule getan?

Es waren Eltern, die die Horträume zum großen Teil neu gestaltet haben, mit einer Spende die der Förderverein Stauseewichtel eV von einem ortsansässigen Unternehmen erhalten hat.
Es waren Eltern die den Freizeitraum im obersten Stock der Schule hergerichtet haben.
Es waren Eltern, die auf Grund der noch immer fehlenden Rettungstreppe, das Lehrerzimmer wieder zurück in ein Klassenzimmer für die zweite Klasse verwandelt haben.

Dazu passt auch der Anfang des Briefes der Schüler an die Bürgermeisterin, aus dem ich nun zitieren möchte:

Werte Frau Döring,

wir haben Ihren Brief erhalten. Wir sind traurig, dass wir erst jetzt von Ihrem gefassten Beschluss erfahren. Hätte man uns nicht vor dem Beschluss informieren können? Wir sind sehr, sehr traurig, dass Sie noch nie in unserer Schule waren, wir Sie noch nie kennen gelernt haben, sondern manche Schülerrinnen/Schüler Sie nur in der Zeitung gesehen haben. Die Schließung unserer Schule akzeptieren wir nicht, denn……

Es folgen  insgesamt 8 Punkte, von denen hier nur einige genannt seien:

3. Viele Kinder unserer Schule mussten durch die Schließung des schönen Kindergartens „Krümmelkiste“ Muldenstein in weit entfernte Kindergarten gehen. Z.B Kevin und Mia waren in Burgkemnitz, Thorben in Wolfen und Annika war in Jeßnitz. Und nun sollen diese Kinder auch wieder eine neue Einrichtung besuchen. So etwas darf man mit Kinder nicht machen……

6. Als der Hort an unsere Schule kam und eröffnet wurde, haben wir Ihnen geholfen und unsere schönen Unterrichtsräume bereit gestellt, denn wo hätten sonst die Hortkinder hingehen sollen. Wir dachten, dass Sie uns dies danken und eine Brandschutztreppe bauen…….

7. Sie schreiben, dass unsere Eltern sagen, die Gemeinde ist kinderunfreundlich, wir sagen dies auch, denn alles was wir erlebt haben wünscht man keinem anderem Kind.


Sonntag, 23. Februar 2014

UNSER ORT WIRD BUNT - Wir schließen uns dem Aktionsbündnis Sachsen-Anhalt "Grundschule vor Ort" an

In unserer letzten Versammlung am 20.02.2014 beschlossen die Mitglieder der Elterninitiative uns dem Aktionsbündnis Sachsen-Anhalt "Grundschule vor Ort" anzuschließen. Mit der Aktion "UNSER ORT WIRD BUNT" wollen wir das Aktionsbündnis unterstützen und gleichzeitig auf uns aufmerksam machen. Denn GEMEINSAM SIND WIR STARK !
Am Freitag schmückten die Schüler die Grundschule bunt an. Später erstrahlten die Bäume  vor der Schule bunt. Der Anfang ist gemacht ! Helft alle mit, unseren Ort bunt zu machen und setzt mit uns ein sichtbares Zeichen für die Grundschule in Pouch und den Protest gegen diesen Eingriff in unsere Ortsstruktur. Denn es geht hier nicht nur um die Schließung unserer Schule. Ohne Schule verliert unser Ort an Identität. Wir wollen keinen Ort ohne Kinder !  






18.02.2014 Landrat antwortet auf unser Schreiben

Der Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld reagierte schriftlich auf unser Schreiben, mit dem wir ihn  baten, unsere Petition den Mitgliedern des Kreistages des Landkreises Anhalt-Bitterfeld zur Kenntnis zu geben. Dass er unserem Wunsch entsprochen hatte, davon hatten wir uns ja bereits persönlich überzeugt. Er betonte in dem Schreiben, dass er unsere Bemühungen zum Erhalt der Grundschule Pouch verstehe, verwies jedoch darauf, dass die Gemeinde Schulträger der Grundschule sei und diese die gesetzlichen Normierungen zur Schulentwicklungsplanung umzusetzen habe. Der Beschluss des Gemeinderates der Gemeinde Muldestausee wurde in den Schulentwicklungsplan eingearbeitet. Ausdrücklich wies er in seinem Schreiben daraufhin, dass die Gemeinde Muldestausee in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 26.03.2014 beabsichtigt, "eine Beschlussvorlage zur 2. Änderungssatzung zur Satzung über die Festlegung von Schulbezirken für die Grundschulen" in unserer Gemeinde einzubringen.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Kreistag beschließt Positionspapier zum Erhalt von Grundschulen mit 60 Kinder über das Jahr 2017 hinaus und den Schulentwicklungsplan

Hier der Link zum Postionspapier:

http://notesdomino.info/ris/intrrech.nsf/%28AllDocs%29/C12574C7007220C0C1257BFE004171C5/$File/Positionspapier%20Stand%2008.01.2014.pdf?OpenElement

Nach kontroverser Debatte beschließen die anwesenden Kreitagsabgeordneten und der Landrat mit 21 Ja-Stimmen den Schulentwicklungsplan des Landkreises. 13 Abgeordnete stimmen mit Nein und 9 Abgeordnete enthalten sich. Herr Wolpert, Mitglied des Kreistages, des Gemeinderates Muldestausee, des Ortschaftsrates Rösa äußert in der Debatte, dass die Grundschule Pouch allein aus Kostengründen geschlossen wird.

Das Positionspapier des Landkreises weist in die richtige Richtung. Konsequent wäre es gewesen, nach der Verabschiedung des Papieres auch den Schulentwicklungsplan abzulehnen. Schade, man hätte dem Land damit deutlich machen können, was die eigene Position ist.

Dienstag, 11. Februar 2014

Manche Vorschläge der Gemeinde kann man nur ironisch sehen !



Die Gemeinde Muldestausee hat dem Schulelternrat der Grundschule Pouch vorgeschlagen, dass die jetzigen 1 bis 3 Klassen der Grundschule Pouch auslaufend in Rösa beschult werden können. Dies hieße die Muldensteiner Kinder der 1. bis 3. Klasse würden nach Rösa fahren müssen.

Dazu schrieb uns ein Mitglied der Elterninitiative aus Muldenstein sarkastisch:

"Ich begrüße den Vorschlag der Gemeinde Muldestausee, die Kinder aus Muldenstein künftig in Rösa zu beschulen. Den Tagesablauf der Muldensteiner Kinder stellen wir uns dann in etwa so vor: Nach einer etwa halbstündigen morgendlichen Busfahrt zur Schule brechen die Kinder jeweils dienstags und donnerstags zu einer weiteren Fahrt in die Turnhalle einer nahe gelegenen Schule auf. Nach der Rückfahrt und einem ausgiebigem Mittagessen wird es bald Zeit, den neuen Hort-Standort in Muldenstein anzusteuern. Auch hier kommt selbstverständlich wieder der kinderfreundliche Schulbus zum Einsatz. Nach kurzem Aufenthalt im Hort bereiten sich die Kinder sodann auf die Fahrt vom Hort zur heimischen Haltestelle vor. Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand: Der Volksmund weiß: Reisen bildet ! - Auf diese Weise lernen die Kinder ihre Heimat kennen, erfahren das Motto der Gemeinde aus eigener Anschauung und können sich zudem täglich mit den Sparzwängen der Gemeinde Muldestausee auseinandersetzen. Sie erlernen quasi nebenbei wesentliche Verkehrsregeln und werden so bereits im Grundschulalter fit für die eigene aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Darüber hinaus sind die Kinder so immer unter Aufsicht. Der freundliche Busfahrer kennt seine Schützlinge und kann so noch besser auf ihre Bedürfnisse eingehen. In den Wintermonaten sitzen die Kinder stets warm und trocken. Dies beugt Erkältungskrankheiten vor und trägt so zur Verbesserung der Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens unserer Kinder bei. Ausgiebiges Sitz-Training im Bus wirkt sich zudem positiv auf das Lernverhalten im Unterricht aus; die Kinder üben das Stillsitzen von Anfang an konsequent ein. Außerdem bleibt so nicht viel Zeit für unnützes Steine-Schmeißen, Schneeballschlachten, wildes Rumtollen und andere kindlich-anarchische Aktivitäten. Auf diese Weise wird ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Kinder- und Jugendkriminalität in der Gemeinde geleistet."

Offenbart die Gemeinde jetzt die Kosten der Schließung der Grundschule Pouch?



Offenbart die Gemeinde jetzt die Kosten der Schließung der Grundschule Pouch?


Offenbar ist es mit den Versprechen der Gemeinde, durch die Schließung der Grundschule Pouch zur Sanierung des Gemeindehaushalts beizutragen, nicht weit her. Unsere Befürchtungen, dass die Schließung der Grundschule mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, die die Einsparungen bei Weitem übersteigen, scheinen sich gerade zu bewahrheiten. Auf der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ist beschlossen  worden, dass die Gemeinde zur Ertüchtigung der Hortlandschaft und begleitende Maßnahmen Gelder in Höhe von rd. EUR 200.000,- in die Hand nehmen will. In Muldenstein (derzeit ohne Hort) soll ein Hort geschaffen werden; hier soll eine zusätzliche Betreuerin eingestellt werden. Es soll also so kommen, dass in Friedersdorf die Kinder aus Friedersdorf , Mühlbeck und Muldenstein beschult werden. Die Muldensteiner Kinder sollen dann am Nachmittag mit dem Bus in einen Hort nach Muldenstein gefahren werden. Eine erneute Katastrophe für den Klassenverband und zusätzlich Kosten durch unnötigen Bustransfer. Wer denkt sich denn so etwas aus?
Offenbar weiß die Gemeinde auch schon ganz genau, woher diese zusätzlichen Kosten kommen sollen: Wie die Mitglieder der Elterninitiative erfahren haben wurden die  Elternkuratorien der Kindertagesstätten angeschrieben, um diese zu einer erneuten Änderung der Betreuungssatzung anzuhören. Und das obwohl die letzte Betreuungssatzung erst am 16.10.2013 durch den Gemeinderat getrieben wurde. Im neuerlichen Entwurf sind - wie zu befürchten war - drastische Gebührenerhöhungen vorgesehen. Beispielsweise soll die Kinderbetreuung für Kinder unter 3 Jahren (10 Stunden) von bisher EUR 185,- auf EUR 311,11 erhöht werden. Für Kinder über 3 Jahren werden anstatt bisher EUR 112,- dann EUR 208,94 fällig. Die Hortbetreuung für bis zu 6 Stunden soll von EUR 50,00 auf EUR 70,59 erhöht werden. Das ist eine drastische Kostensteigerung. Kinderfreundlich sieht anders aus !

Sicherlich wird die Gemeinde dies auf geänderte Landeszuweisungen schieben. Aber die Regelungen des Kinderförderungsgesetzes LSA sind eindeutig ab § 11 ff des KiföG geregelt und waren schon bei der letzten Satzungsänderung weitestgehend bekannt. Link zum KiföG LSAhttp://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=57326#c168001

Immer haben wir als Elterninitiative gefordert alle Kosten zu betrachten. In dem, von der Gemeinde viel zitierten, Gutachten wurde zum Beispiel der Hort bei zwei  Grundschulstandorten mit betrachtet. Die Kosten für die Sanierung der Horteinrichtung den Gesamtkosten zugerechnet. Beim einen Standort fehlt diese Betrachtung des Hortes. Warum?
Eine Grundschule verfügt über keine Turnhalle. Warum wurde diesen Kosten nicht mit eingerechnet?

Die Politik der Gemeinde bezahlen wir alle, ob Hundebesitzer, Grundstückseigentümer oder Eltern mit Kindern!